Ole Frahm: Proletarität statt Popularität. Eine Kritik der Rede über Comics.
Seitdem Comics als Graphic Novel feuilletontauglich wurden, wird ihre Herkunft als Schmuddelhefte, Massenzeichenware und Kitsch verdrängt. Doch gerade als die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Comics begann – Ende der 1960er Jahre – hat die Situationistische Internationale ihre Hoffnungen auf das triviale Erbe gesetzt. Wie läßt sich diese proletarische Tradition der Comics neu entdecken?
Ole Frahm ist freier Autor und Künstler. Von ihm stammen die Bücher ‚Genealogie des Holocaust – Art Spiegelmans MAUS – A Survivor’s Tale‘ (2006) und ‚Die Sprache des Comics‘ (2010).
Das Berliner Comic-Kolloquium bietet allen interessierten Forschenden eine Plattform zur Präsentation und Diskussion ihrer Aktivitäten, die ihnen in ihren sonstigen Arbeits- und Forschungsumfeldern eventuell manchmal fehlt. Das Kolloquium ist interdisziplinär ausgerichtet und richtet sich an alle, die ihre Abschlussarbeiten – seien sie noch im Werden oder gerade abgeschlossen – und andere Forschungs- oder Ausstellungsprojekte in den Bereichen Comics, Cartoons und Mangas gerne mit anderen Interessierten diskutieren möchten. Jeder ist eingeladen vorbeizuschauen!
Update: Der Vortrag wurde live auf Facebook übertragen und kann jetzt auf unserem YouTube-Kanal oder hier nachgesehen werden:
Hinweis: es gab am Anfang des Vortrags ein Problem mit den Slides. Ole war so freundlich, die nochmal als PDF zugänglich zu machen.